Im Jahre 2017 gelang es der Stadt Zülpich durch den Erwerb von knapp 60 ha Ackerflächen (!) aus dem Raum Euskirchen und einem nachgehenden Tauschgeschäft für den Bereich des Gewerbegebietes „An der Römerallee“ in die komplette Flächenverfügbarkeit zu gelangen. Damit waren Weichenstellungen für die Zukunft möglich.

Die städtische Ansiedlungspolitik konnten wir damit komplett neu ausrichten, da es an anderen Wirtschaftsstandorten in NRW zusammenhängend kaum vergleichbare Flächenangebote gibt.

So konnten in den letzten Jahren bereits zahlreiche – auch großflächige - Anfragen bedient werden.

Gewerbegebiete

Erschlossene Gebiete

roemerallee

Dem Strukturwandel im Bereich des Einzelhandels ist es geschuldet, dass das geplante e-commerce-Lager von Galeria Karstadt Kaufhof nun doch nicht realisiert wird. Als sich diese Entwicklung abzeichnete, hat die Verwaltung sofort reagiert und mit der Akquisition der Firma FIEGE Logistik für den Gewerbestandort Zülpich eine vergleichbare und – im 1. Bauabschnitt mit mehr als 250 zusätzlichen Arbeitsplätzen sowie einer überbauten Grundstücksfläche von 47.500 qm- ebenso bedeutsame Ansiedlung gesichert.

Bereits am 03.08.2020 beginnen auf der 100.000 qm großen Gewerbefläche im Gewerbegebiet „An der Römerallee“ die Bauarbeiten mit einem symbolischen ersten Spatenstich. Von einer Inbetriebnahme ist voraussichtlich Ende 2021/Anfang 2022 auszugehen.

Manchmal muss man einen langen Atem haben und darf sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen.

Bei der Firma FIEGE zeichnet sich aktuell bereits Bedarf für eine Arrondierung der künftigen Betriebsstätte um weitere 100.000 qm ab. Damit besteht die Perspektive auf ein zusätzliches Arbeitsplatzpotential ebenfalls im Verhältnis zu dieser Größenordnung. Die Stadt Zülpich hat folgerichtig eine zeitlich befristete Grundstücksreservierung ausgesprochen.

Wir können es dem gesunden Branchenmix aus kleinen und großen Betrieben aus den Bereichen Industrie, Gewerbe, Handel, Handwerk und Dienstleistung verdanken, dass wir in den letzten Jahren keine Einbrüche bei den Gewerbesteuererträgen hinnehmen mussten. Nicht nur das; es ist sogar gelungen, die jährlichen Einnahmen bis zum Beginn der Corona-Krise inzwischen oberhalb von 10 Mio. € stabilisiert zu haben (zum Vergleich: im Jahr 2015: rd. 7,9 Mio. €).

Wichtig ist mir dabei, dass sich der Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung nicht nur auf die öffentlichkeitswirksame Ansiedlung neuer Betriebe reduziert, sondern dass vor allem auch der etablierte Bestand durch regelmäßige Kontakte gepflegt wird.  

2015 habe ich versprochen: „Das wichtige Thema zur Stabsstelle ausbauen, den Bestand pflegen und verstärkt um neue Firmen werben“. Dem Thema habe ich eine hohe Priorität eingeräumt und bin es mit dem Wirtschaftsförderer Ottmar Voigt gemeinsam angegangen -> Wort gehalten

 

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